Die Anwendung von CBA entfällt in Deutschland ab 2016 für alle Vorgabenklassen ersatzlos. Sollten Spielergebnisse aus dem Ausland eine Pufferzonenanpassung enthalten, so wird diese für die Vorgabenführung in Deutschland nicht berücksichtigt.
Warum? Schon heute kann in über 40 Prozent aller vorgabenwirksamen Runden kein CBA kalkuliert werden (z.B. 9 Löcher, EDS-Runden) und selbst bei den 18-Löcher-Wettspielen mit CBA-Wertung gibt es für 60 Prozent aller Ergebnisse keine Verschiebung der Pufferzone. Die Formeln zur Berechnung von CBA sind für das neue Vorgabensystem vom europäischen Golfverband weiterentwickelt worden, so dass zukünftig mit noch deutlich weniger Anpassungen zu rechnen wäre. Der Deutsche Golf Verband hat vor diesem Hintergrund die lang anhaltende Kritik an CBA zum Anlass genommen, den Wünschen vieler Golfanlagen und Golfspieler zu entsprechen, und CBA ersatzlos abzuschaffen.
2007 hat der Deutsche Golf Verband (DGV) von der European Golf Association (EGA) das System des CSA (Competition Stableford Adjustment) als Ausgleichsfaktor für unterschiedlich schwierige Wettspielbedingungen in das Vorgabensystem übernommen. Ziel des CSA ist es, vom Durchschnitt deutlich abweichende Spielbedingungen bei Wettspielen auszugleichen, um so bei der einem Wettspiel folgenden Vorgabenfortschreibung mehr Vergleichbarkeit zu schaffen. Wettspielergebnisse sollen sich, egal ob besonders günstige oder ungünstige Wetter- und Platzbedingungen herrschen, möglichst einheitlich auf die Vorgabenentwicklung auswirken.
Die Praxis des letzten Jahres hat allerdings gezeigt, dass erstens CSA-Anpassungen nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel waren und dass es zweitens überaus häufig gerade zu Minus-Anpassungen kam (im Bundesdurchschnitt circa 32 Prozent).
Ziel des CSA-Systems ist es aber, die Vorgabenberechnung nur bei wirklich ungewöhnlichen Spielbedingungen anzugleichen. Außerdem sollen „Keine Anpassung“ und „Plus-Anpassungen“ der Regelfall und „Minus-Anpassungen“ der Ausnahmefall sein.
